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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Niederlandin - Ortsansichten

Schloss und Gutsanlage Niederlandin / Erbbegräbnis

Bauzeit: bis 1800 / Baustil: Renaissance / Gutsart: Rittergut / Größe: >950 ha

In Niederlandin, dem Angerdorf mit einem Rittergut, wurde vor 1600 von Matthäus v. Arnim ein Schloss errichtet. Von dem Gutsbesitzer v. Diringshofen wurde das Schloss 1749 umgebaut. Eine Erweiterung auf 11 Achsen und Anbau einer Freitreppe auf der Rückseite erfolgte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Alexander Hennoch v. Schmeling-Diringshofen. Das Renaissanceschloss brannte 1945 ab und wurde abgebrochen. Geblieben ist der runde Treppenturm mit einem Durchmesser von 3,5 m aus der Zeit um 1600 und Reste vom Kellergeschoss des Hauptflügels. Zur Gutsanlage gehörten mit Stallungen, Schnapsbrennerei u.a., auch einige Wirtschaftsgebäude. Ebenfalls eine Ziegelei unterhalb der Fuchsberge an der Ortsverbindung nach Berkholz. In der Weltwirtschaftskrise 1929 wurde das Gut an die Klosterkammer Hannover verkauft. Pächter bis 1945 wurde Walter Teßler. Im Zuge der Bodenreform wurde das Klostergut enteignet. An der Außenseite vom ehemaligen Erbbegräbnis am Kirchhof sind sich zwei figürliche Grabplatten der Gutsherren: Matthäus. v. Arnim † 1590 (in Ritterrüstung) und Johann Friedrich v. Diringshofen † 1810 angebracht.

Niederlandiner Windmühle / Bäckerei / Mühle

Um 1618 wird erstmal eine Windmühle in Niederlandin aufgeführt. Standort war vermutlich schon immer der 53,2 m hohe Mühlenberg, auf dem zuletzt eine Bockwindmühle stand. Bei einem Sturm im Jahre 1909 wurde sie umgestoßen und nicht wieder aufgebaut. Auf dem Bauern-Eckgrundstück in der Hauptstraße 1 befand sich ab 1898 eine Bäckerei. Der Besitzer der Bäckerei übernahm nach dem Weggang des Windmüllers 1909 den Mühlenbesitz und baute eine Elektromühle auf, die 1911 in Betrieb genommen wurde. Das ursprüngliche 2-geschossige Bauwerk wurde später aufgestockt. Die Bäckerei wurde noch bis Anfang 1970 betrieben. Zu diesem Zeitpunkt begann die Produktion in der Großbäckerei Schwedt. Die Elektomühle wurde noch bis Mitte der 1970-ziger Jahre als Schrotmühle genutzt.

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