Uckermark - Informationen

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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Niederlandin - Gemeinde Mark Landin

Der Ort Niederlandin, Gemeindeteil vom Ortsteil Landin in der Gemeinde Mark Landin, wurde im Jahre 1250 erstmals in dem Vertrag von Landin erwähnt. In den Jahrhunderten zuvor war der Ort schon von Slawen bewohnt. Urkundlich wurde "Landyn" (Hohenlandin und Niederlandin) erstmals am 05. April 1354 im Vertrag von Oderberg aufgeführt. Im Grenzvertrag zwischen Pommern und Brandenburg erhielt Pommern die östliche Uckermark. Niederlandin ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. In der Bistumsmatrikel von 1459 heißt das Dorf „parva Landin”. Nach dem Friedensvertrag von Prenzlau im Jahre 1472 kam Niederlandin wieder zu Brandenburg.

Nach einer Urkunde von 1501 wurde Joachim von Belling mit „Nyder Lantyn” und 3 Seen belehnt. Nach dessen Tod fiel es 1520 an den Kurfürsten, der es an den Grafen Wolfgang von Hohenstein, zu Vierraden, verkaufte. Im Jahre 1577 wieder im Besitz des Kurfürsten wurde es Matthäus v. Arnim als Entschädigung für dessen Anteil an Biesenthal überlassen. Um 1608 wird zum Rittersitz der v. Arnim ein Schloss erwähnt. Niederlandin wurde 1619 von Hans v. Sydow zu Schönefeld gekauft, dessen Söhne es 1652 an Hans v. Diringshofen verkauften. Das Gut verblieb in Familienbesitz der v. Diringshofen und wurde in der Weltwirtschaftskrise 1929 an die Klosterkammer Hannover verkauft. Pächter des Klostergutes bis 1945 wurde Walter Teßler.

Im Zuge der Bodenreform wurde das Klostergut enteignet. In der Folge entstanden bäuerliche Kleinbetriebe und ab 1952 kam es zur Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Typ I, ab 1956 zur LPG Typ III. Mit dem Gemeindebildung Landin erfolgte auch der Zusammenschluss der LPG Hohenlandin und Niederlandin zur LPG Landin.

Niederlandin gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Am 01.01.1974 erfolgte der Zusammenschluss der Orte Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin. Die Gemeinde gehört zum am 1.10.1992 gegründeten Amt Oder-Welse. Am 6.12.1993 erfolgte der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Zum 31.12.2001 schlossen sich die Gemeinden Grünow, Landin und Schönermark zur Gemeinde Mark Landin zusammen.

Zu Niederlandin gehört der Wohnplatz Julienwalde, der aus einem Forsthaus der ehemaligen Gutsanlage entstand. Heute befindet sich hier das "Haus am See", eine Einrichtung vom EJF Berlin. Beim Dorf gibt es den Landiner Haussee. Angelgewässer des KAV Angermünde sind der Dorfteich, Karpfenpfuhl, Entengrützpfuhl sowie Großer Stewensee und Kleiner Stewensee. Dazu gibt es noch weiter Pfuhle als Kleingewässer in der Gemarkung. Höchste Erhebungen sind die 68,5 m und 72,9 m hohen Fuchsberge im Osten am alten Landweg nach Berkholz.

Die nächstgrößere Stadt Schwedt/Oder ist 13 km entfernt und über die Ortsverbindung nach Heinersdorf, sowie die B176 zu erreichen. In Pinnow, dem Sitz des Amtes Oder-Welse, gibt es den nächsten Bahnhaltepunkt an der Strecke Angermünde - Schwedt/Oder. Die Bahnstrecke wurde 1873 in Betrieb genommen. Im Jahre 1888 erhielt Niederlandin einen Haltepunkt. Am 27.05.1995 wurde der Halt der Züge eingestellt. Denkmalgeschützte Objekte in Niederlandin sind die Kirche, die Reste der Schlossanlage Am Hof 1, Giebeleingangshaus Hauptstr. 2, Wohnhaus mit Stallanlage Hauptstr. 6 sowie das Wohnhaus Hauptstr. 7.

Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark

Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Niederlandin bei: Google Maps

Datenquelle: B01, B02, B10, G01, G02, G03, OV..., S01, S02, S03, S08, S09, S12, VA5

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