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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
In der DDR wurde im Jahre 1958 zum Ausbau der Grundstoffindustrie beschlossen, in Schwedt an der Oder ein Erdölverarbeitungswerk zu errichten. Für den Standort des Werkes nördlich der B166 nach Prenzlau wurden große Flächen des Heinersdorfer Waldes gerodet. Nach Grundsteinlegung am 11.11.1960 wurde am 1.4.1964 die erste Stufe der Rohölverarbeitung unter den Namen Erdölverarbeitungswerk (EVW Schwedt) in Betrieb genommen. Gleichzeitig mit dem Aufbau des EVW erfolgte auch der Bau der Mineralölverbundleitung aus dem Gebiet Tjumen in der Sowjetunion. Nach weiterem Ausbau des Werkes wurde am 30. Dezember 1970 das Petrolchemische Kombinat Schwedt gegründet. So wurden bei einer Gesamt-Beschäftigtenzahl von über 8000 im PCK, Ende der 1980er Jahre, mehr als 10 Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr verarbeitet. Im Mai 1190 wird das volkseigene Kombinat aufgelöst und durch die Treuhand übernommen. In der nachfolgenden Privatisierung kommt es zur Umgestaltung des PCK. Die PCK Raffinerie Schwedt GmbH ist auch heute noch der größte Betrieb in der Uckermark.
Home der PCK Raffinerie Schwedt: www.pck.de
Der Rohrpfuhl an der Straße nach Berkholz, gegenüber dem Tanklager der MVL, ist einer von zahlreichen Pfuhlen in der Gemarkung Heinersdorf. Auf alten Karten als Mohrpfuhl oder Röhrpfuhl bezeichnet hatte er noch eine durchgehende Wasserfläche. Beim Rohrpfuhl steht das Naturdenkmal 493, eine Wildbirne. Nach 1964 und Gründung vom Erdölverarbeitungswerk Schwedt wurde gegenüber dem Pfuhl das Tanklager der MVL (Mineralölverbundleitung) errichtet. Seit 1965 wird über eine Pipeline russisches Erdöl geliefert. Aus dem Tanklager der MVL werden über ein Pipelinesystem die PCK-Raffinerie in Schwedt und TOTAL Raffinerie in Spergau mit Erdöl versorgt.
Home der MVL Schwedt: www.mvl-schwedt.de