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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Der Ort Ahlimbsmühle, Wohnplatz in der Gemeinde Milmersdorf, wurde 1553 erstmalig als "Berkenmollen" (Birkenmühle) urkundlich erwähnt. Schon lange vor der Ersterwähnung war hier am Damm zwischen dem Lübbesee und Melitzsee der Standort einer Wassermühle. Verkehrsgünstig an der Kreuzung der Straßen von Berlin nach Prenzlau und von Templin nach Eberswalde über Joachimsthal.Nach dem 30-jährigen Krieg ruhte der Mühlenbetrieb. 1672 kam die Mühle in den Besitz von Johann Georg von Ahlimb. Die Mühle wurde in Ahlimbsmühle umbenannt. Aus der Mühle wurde im Laufe der Jahre ein richtiges Dorf mit einer Poststation. 1870 wurden außer dem Rittergut acht Wohnhäuser und weitere 19 Wirtschaftsgebäude erwähnt. Neben der Wassermühle gab es auch eine Bockwindmühle.
1939 nahm der Reichsjägermeister Hermann Göring mit der Stiftung Schorfheide die Mühle in Besitz. Neben der Mühle wurde ein Feldflugplatz für seine 8 Kilometer entfernte Residenz Carinhall angelegt. Ahlimbsmühle blieb vom zweiten Weltkrieg nicht verschont. In den letzten Tagen wurde hier eine Panzersperre eingerichtet. Nach Kriegsende dienten die Gebäude als Unterkunft für Flüchtlige aus dem Osten. In den Stallanlagen wurde von der LPG Rinder-Aufzucht betrieben. Die Mühle wurde 1968 für den DEFA-Film "Die Russen kommen" abgebrannt. Ab 1970 war das Anwesen ein Ferienobjekt. Erst 1987 wird der Film öffentlich gezeigt.
Kommune: Amt Gerswalde im Landkreis Uckermark
Karten- / Satellitenübersicht zu Ahlimbsmühle bei: Google Maps