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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Das Stettiner Tor (auch Blindower Tor genannt) ist Bestandteil der mittelalterlichen Wehranlage der Stadt Prenzlau. Es entstand im 13. Jh. als ursprünglich quadratischer Wehrturm mit Zinnen (heute noch in der Mitte des Turmes zu erkennen). Durch die Einführung von Feuerwaffen wurde es notwendig, Stadtmauern und Türme zu erhöhen. Der Stettiner Torturm wurde im 14./15. Jh. in Rundform erhöht, um möglichst wenig Angriffsflächen für den feinlichen Beschuss zu bieten.
An Stelle der alten Zinnen erhielt er eine vorgekragte Holzgalerie (vergleichbar mit der des Mitteltorturmes), die jedoch vermutlich während des großen Stadtbrandes von 1483 abbrannte. Gleichzeitig mit der Erhöhung des Torturmes wurde ein Zwinger angelegt, der vom Torturm aus in nördlicher Richtung über zwei Gräben zu einem Vortor führte.
An der Stadtseite des Turmes ist auch heute noch ein Riss im Mauerweg zu erkennen, der vom Zinnenkranz an abwärts führte. Dieser entstand vermutlich in der Zeit der Belagerung Prenzlaus durch die Pommern im Jahre 1425. Der Zwinger wurde im Jahr 1842 abgetragen und durch einen Torbau aus Pfeilern ersetzt. Die alte Tordurchfahrt, die im 15. oder 16. Jh. zugemauert worden war, wurde 1860 wieder geöffnet. Datenquelle: Informationstafel Zeitspuren Prenzlau vom Dominikanerkloster Prenzlau
Der Prenzlauer Mitteltorturm ist Teil einer Prenzlauer Wehranlage, besonders kunstvoll und schmuckreich im 15. Jh. erbaut. Der Anbau mit Tordurchgang ist von 1928. Er hat einen 8 - eckigen überdachten Wehrgang mit runden Schießscharten. Die Höhe beträgt 30 m. Auf der Spitze des Turmes befindet sich ein schmiedeeiserner Adler mit einem goldenen Ring im Schnabel, auch als Rabe vom Mitteltorturm bekannt.
Der Steintorturm, auch Schwedter Torturm, ist Teil der Wehranlage der Stadt Prenzlau und wurde 1306 erstmals erwähnt. Im 14. Jh. erfolgte eine Erhöhung des Turmes in gotischer Form. das eigentliche Tor, welches sich östlich neben dem Turm befand, wurde nach stetigem Verfall im Jahre 1835 abgetragen. Auch ein neu errichtetes Stadttor (1837) wurde 1875 abgerissen. Heute wird der Turm vom uckermärkischen Geschichtsverein zu Prenzlau und die Volkssternwarte (seit 1962) von der AG Astronomie genutzt. Datenquelle: Prenzlau - Historischer Stadtrundgang - Uckermärkischer Verkehrsverein zu Prenzlau
Der Hexenturm ist neben dem Pulverturm einer von zwei Rundtürmen, die sich an der Ostseite der Stadtmauer befinden. Der aus sorgfältig gebrannten Backsteinziegeln bestehende Rundturm ist 25 m hoch und wurde 1495 erbaut. Im Turm befinden sich fünf übereinanderliegende Geschosse, zwei davon wurden als Kerker genutzt, einer für "leichtere" und einer für "schwere" Verbrecher.
Nach der "Sühringschen Chronik" haben eine ganze Reihe von Frauen und Mädchen im Turm gesessen, die als Hexen angeklagt waren: Die so genannte "Hexe von Jagow" hatte, nachdem sie die Folter überstanden hatte, während des dreijährigen Prozesses in dem Turmverlies geschmachtet und ist dann 1662 auf Urteil der Universität Frankfurt an der Oder hin des Landes verwiesen worden.
Gerde Mahnkopf wurde im Jahre 1616 der Zauberei verdächtigt, nachdem ihr Junge kurz nach der Taufe gestorben war. Die Mutter gestand unter der Folter, den Tod durch Zauberei verursacht zu haben, und wurde dafür auf dem Marktplatz verbrannt. Gleich neben dem Turm befanden sich bis zum 18. Jh. das Wohnhaus und die dazugehörigen Stallgehäude des Prenzlauer Scharfrichters. Datenquelle: Informationstafel Zeitspuren Prenzlau vom Dominikanerkloster Prenzlau
Der Pulverturm ist ein Teil der Prenzlauer Wehranlage und wurde im 15. Jahrhundert als Rundturm erbaut. Die ursprüngliche Höhe betrug 16 m. Der Pulverturm diente bis 1892 zur Aufbewahrung von Schießpulvervorräten der Garnision und der Kaufmannschaft. Datenquelle: Informationstafel am Pulverturm
Der Seilerturm in der Prenzlauer Stadtmauer ist ein ehemaliges Wiekhaus. Im ausgehenden 19. Jh. wurde es zur Seiler-Werkstatt umgebaut und bis Anfang des 20. Jh. genutzt. Die Höhe vom Seilerturm beträgt 16 m. Datenquelle: Informationstafel am Seilerturm