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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Diese muß eine recht kleine Mühle gewesen sein, denn sie wurde immer wieder von dem Besitzer einer der anderen Mühlen mit aufgekauft. Auch sie ist während des 30-jährigen Krieges in Flammen aufgegangen, doch wird in den Akten von keinen weiteren Zerstörungen berichtet. Emil Jahnke, der von 1904 bis 1926 im Besitz der Mühle war, soll dort nach dem ersten Weltkrieg eine Schankstube eingerichtet haben.
Im April 1945 flohen Dorfbewohner und Müller vor den Angriffen der Roten Armee. Nahe der Mühle 2 befindet sich eine Flakbatterie. Schon Anfang Mai kehrt der Müller an die Mühle zurück und beginnt sie wieder instandzusetzen. Als die Mühle am 8. Mai 1945 wieder in Betrieb geht, ist es die erste der Region, die wieder Korn mahlt. Da Weizen und Roggen kurz nach dem Krieg knapp sind, mahlt sie zum Teil dann sogar Hafer zu Mehl. Allerdings beträgt ihre Leistung nur ein Viertel von dem der Mühle 3, so dass der Besitzer beider Mühlen, dem Betrieb der Salvey Mühle 3 immer den Vorrang läßt.
Nach dem Weggang des Besitzers wird die Mühle stillgelegt. Nachdem in den 60er Jahren die Mahlmaschinen ausgebaut wurden, verfiel die Salvey Mühle 2 zunehmend. Als sie 1970 aufgekauft wurde, soll nur noch ihre Außenhülle gestanden haben. Kurz danach wird sie abgerissen und an ihrer Stelle ein Wochenendhaus errichtet, Stauanlagen, Erdkeller, und Turbinenschacht aber sind, bis auf eine große Scheune, noch relativ gut erhalten. Datenquelle: Broschüre zu den Salveymühlen vom Verein Salvey Mühle 3
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Der Salveybach bildet die Grenze zwischen den Ortsteilen Geesow und Gartz. Daher gehört der westlich gelegene Gemeindeteil Bahnhof Geesow zum Ortsteil Gartz (Oder). Verkehrsmäßig ist er über die Salveymühle 2 mit dem nahen Ortsteil Geesow verbunden. Eine weitere Verbindung besteht über den Bahndamm nach Gartz und Tantow.
Am 15.03.1913 wurde die Stich-Eisenbahn entlang dem Salveytal von Tantow nach Gartz (Oder), mit einem Bahnhof Geesow, eröffnet. Damit wurde Gartz über die weitere Verbindung in Tantow an der Strecke Angermünde - Stettin an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wurde die Strecke stillgelegt. Die Gleisanlagen wurde 1948/49 wurden wegen Reparationsleistungen an die Sowjetunion abgebaut. Der ehemalige Bahndamm entlang dem Salveytal wurde zu einem Radwanderweg ausgebaut.