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Pinnow - Ortsansichten

Gutshaus Pinnow / Gutspark

Bauzeit: bis 1800 / Baustil: Barock / Gutsart: Kirchengut / Größe: >950 ha

Mit der Ersterwähnung von Pinnow wird auch ein Rittergut genannt. Das Gutshaus ist ein zweigeschossiger rechteckiger Putzbau mit einem mehrachsigem rückwärtigem Flügel aus der 2. H. des 17. Jahrhunderts. Erbaut unter der Gutsherrschaft v. Diringshofen. Im 18. Jh. wurde es durch einen eingeschossigen Seitenflügel erweitert. Weitere Umbauten erfolgten im 19. Jahrhundert. Nach 1945 wird ein Teil des Gutshauses zur Materialgewinnung für den Siedlungsbau abgetragen. Auf Beschluss der Gemeinde wird 1959 der Rest des Gutshauses zur Schule mit Lehrerwohnungen umgebaut. 1974/1975 wird neben dem Gutshaus eine neue Schule gebaut und beide Schulen mit einem Verbindungstrakt verbunden. Nach 1991 werden nur noch die Klassen 1-6 in Pinnow unterrichtet und die Räume im Gutshaus nicht mehr benötigt. Im Jahre 1992 wird der Verbindungstrakt zurückgebaut und das Gutshaus für das am 01.10.1992 gegründete Amt Oder-Welse als Verwaltungsgebäude umgebaut. Auf der Rückseite des Hauses war ein Brunnen, der für die Wasserversorgung der Küche im Kellergeschoss des Gutshauses diente. Zwischen Gutshaus und Haussee befindet sich der Gutspark mit Teich.

Gutsanlage Pinnow / Gärtnerei

Die Gutsanlage Pinnow ist das Ergebnis der Zusammenlegung durch Kauf der großen Besitzanteile der v. Beeren und v. Sydow zu Schönfeld in den Jahren 1650 bis 1652 durch die Familie v. Diringshofen. Für den Rittersitz des v. Arnim werden neben den 15 Höfen 1618 schon Scheunen , Ställe, Schäferei und Garten erwähnt. Die heutige Gutsanlage entstand unter v. Diringshofen bis 1800. Für den Bau der Gebäude wurden in den Orten Ziegeleien errichtet. So gab es auch in Pinnow 1801 eine Ziegelei. Die Gutsanlage war bis zum Verkauf an die Familie Hertz 1836 in Besitz der Familie v. Diringshofen. Von 1868 bis 1890 ist die Familie Simon Eigentüner des Gutes. Am 01.07.1890 wird das Rittergut Eigentum der Klosterkammer Hannover und wird von der Familie Teßler verwaltet. Der Waldbesitz des Gutes geht in Staatsbesitz über. Das Klostergut wird 1946 enteignet. Die Gebäude des Gutshofes werden später von der LPG genutzt. Von der Treuhand wird 1990 der Gutshof mit Schmiede und Gärtnerei von der Gemeinde gekauft. In den Folgejahren werden die Gebäude instandgesetzt und seitdem vielfältig genutzt.

Mit dem Projekt „Generationsübergreifendes Wohnen” wurde das Wirtschaftshaus der Gutsanlage ab 2000 ausgebaut. Junge und alte Menschen wohnen hier in einem Haus und unterstützen sich im Rahmen der Hausgemeinschaft gegenseitig. In der Brennerei befindet sich das von einem Künstler mit Wurzel-Kunstwerken gestaltete Wurzelmuseum. Ein Landwirtschaftsmuseum unter dem Motto „Natur und Geschichte” wurde im Speichergebäude eingerichtet. Dort steht auch eine unter Denkmalgeschutz stehende Lokomobile aus dem Jahre 1908. Die rekonstruierte Scheune wird für Veranstaltungen genutzt. Dort gibt es auch einen Backofen. Der ehemalige Pferdestall wird von einem Reitverein genutzt. Gegenüber dem Pferdestall, steht mit dem Inspektorhaus das Verwaltungsgebäde des Gutes. In Richtung Bahnhof stehen ehemalige Arbeiterhäuser des Gutes. Die Dorfstraße entlang der Gutsanlage ist noch eine historische Pflasterstraße aus den Zeiten der Gutsherrschaft. Seit 2003 ist in der Gärtnerei eine Einrichtung der „Uckermärkische Werkstätten gemeinnützige Gesellschaft mbH”.

Infoseite zur Gärtnerei Pinnow unter: Uckermärkische Werkstätten

Feuerwehr Pinnow

Die Freiwillige Feuerwehr Pinnow wurde am 13. März 1934 gegründet. Der Feuerwehr befindet sich in einem Gebäude vom Gutshof, welches 1998 umgebaut wurde. Zuvor war seit 1992 das umgebaute Heizhaus der Schule Stützpunkt der Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Pinnow bildet mit den Ortswehren in Niederlandin und Schönermark den Löschzug II im Amt Oder-Welse.

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