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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Blumenhagen - Wohnplatz Wildbahn

Das Waldgebiet „Königlich Pommersche Heide” von Blumenhagen beidseitig entlang der Straße nach Gartz (Oder) bis zur ehemaligen Grenze von Brandenburg und Pommern gehörte zum ehemaligen Königlichen Forstgutsbezirk Heinersdorf. Als Teil der Domäne Schwedt-Wildenbruch wurde der Forstbezirk von der Forstinspektion Stettin II in Pommern verwaltet. An der Straße gab es die Wohnplätze Große Wildbahn, Kleine Wildbahn sowie Grenzhaus (Chausseehaus). Der heutige Wohnplatz Wildbahn umfasst die ehemalige in der Gemarkung Hohenfelde liegende Försterei Wildbahn und die Blumenhagener Kolonie Wildbahn.

Kleine Wildbahn

Im 18. Jahrhundert wurde erstmals ein Stakensetzerhaus genannt. Das Forst-Hilfs-Aufseher-Etablissement zwischen Große Wildbahn und Grenzhaus gelegen, erhielt 1857 zur Unterscheidung zu dem Forsthaus Wildbahn den Namen Kleine Wildbahn. Es stand, 5/8 Meilen von Vierraden entfernt in Höhe der Kreuzung der Ortsverbindung von Hohenfelde zum Wohnplatz Teerofenbrücke. Nutzer der Holzablage bei der Teerofenbrücke hatten hier die Nutzungsgebühren zu entrichten. Der Wohnplatz Kleine Wildbahn ist um 1893 eingegangen.

Forsthaus Wildbahn / Waldkabinett Schwedt

Bei der Kreisbildung 1817 wurde das Domänenvorwerk Vorpahlshaus aufgeführt, Vorgänger des 1837 genannten Forsthauses und Unterförsterei Wildbahn. Nach der Ortsbenennung Kleine Wildbahn wurde das Forsthaus als Große Wildbahn geführt. Zuletzt war es bis zum 1.1.2012 die Revierförsterei der Oberförsterei Schwedt/Oder. Heute ist für das Waldgebiet die Oberförsterei Milmersdorf zuständig. In einem Stallgebäude der Försterei wurde bereits im April 1998 das Waldkabinett Schwedt für Kinder und Schüler eröffnet. Nach Schließung der Unterförsterei Wildbahn erfolgte ein weiterer Ausbau. Ebenfalls wurden Naturerlebnispfade angelegt. Jedes Jahr werden vom Waldkabinett Schwedt viele verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto „Wald macht Musik” durchgeführt.

Infoseite zum Waldkabinett beim Landesbetrieb Forst Brandenburg

Kolonie Wildbahn

Die Kolonie Wildbahn entstand durch den Bau von 2 Kolonistenhäuser auf ehemaligem Forstgebiet. Erstmals werden 1837 die Kolonisten Ballenthin und Schultz genannt. Teils als „Neue Wildbahn” bezeichnet, gehörten die Anwesen ebenfalls zum Forstgutsbezirk Heinersdorf. Neben der Schmiede im Dorf Blumenhagen gab es auch hier eine Schmiede. Die „Schmiede im Walde”, im Krieg 1945 zerstört, wurde sie nach dem Wiederaufbau noch bis um 1960 betrieben. Die Wirtschaftsgebäude an der Straße sind typisch für den Tabakanbau.

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