www.uckermark-region.de
Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Die Fachwerkhäuser bei der Kirche aus dem Jahre 1780 gehören zu den ältesten Wohnhäusern in Zützen. Das Spritzenhaus der Feuerwehr wurde 1935 gebaut, nachdem sich die Freiwillige Feuerwehr in Zützen 1934 gegründet hat. Heute in Privatbesitz wird es als Garage genutzt. Die Feuerwehr hat sich 1997 mit der Feuerwehr in Criewen zusammengeschlossen. Beim ehemaligen Spritzenhaus befindet sich auch die Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Fuhrwerkswaage mit einer Dezimalwaage, die bis 1990 in Betrieb war.
Der Kaiserstein, ein Granitfindling, steht am Übergang der Dorfstraße zum Lindenweg, an der Grenze der alten Gutsgemeinde. Anlass der Aufstellung vom Kaiserstein war der Besuch des Kaisers Wilhelm I. am 22.8.1897 in Zützen beim damaligen Gutsbesitzer von Colmar. Beim Besuch des Kaisers ging es um den Tabakanbau in der Uckermark. Als königlich preußischer Regierungspräsident war v. Colmar für den Tabakanbau zuständig.
Unter der Gutsherrschaft der Familie v. Colmar wurden in Zützen einige Granitfindlinge als Gedenksteine im Gutsparkgelände und im Elsenbruch aufgestellt. Ein Stein wurde anlässlich der goldenen Hochzeit von Ferdinand v. Colmar, Maria v. Colmar, geb. Lüdecke am 5. Mai 1883 aufgestellt. Ein weiterer Stein zum 60. Geburtstag von Axel v. Colmar am 5.10.1900. An einem Parkweg erinnert die Inschrift "Basta/+31.01.1870" an eine besondere Trakehner Zuchtstute. Für eine Trakehnerzucht im 19. Jahrhundert in Zützen wurden Pferde aus Ostpreußen eingeführt. An einem Ortsrundweg steht im Elsenbruch, der einmal Bestandteil vom Gutspark war, an einem Haltepunkt ein steinerner Tisch. Daneben ein weiterer Gedenkstein mit der Inschrift "AH Juli August 1879". Es ist ein Gedenkstein für Anna von Heidebreck, geb. v. Colmar, Tante des letzten Gutsherrn, die in ihrer letzten Zeit in Zützen wohnte und 1879 starb. Am steinernen Tisch war ihr Lieblingsplatz.