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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Zützen, Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder, wurde 1354 unter "tzützen" als wendisches Dorf an der Oder erstmals urkundlich erwähnt, als Teile der Uckermark am 5. April 1354 im Vertrag von Oderberg beim Gebietsaustausch an Pommern fielen. In der Bestätigung des Vertrages durch Kaiser Karl vom 21. Juli 1355 wird der Ort unter "Czutzen" aufgeführt. Zützen ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. Das Gebiet um Zützen war entsprechen Bodenfunden schon in der Steinzeit besiedelt. Vor der deutschen Besiedlung im 13. Jahrhundert war es ein slawisches Fischerdorf. Nach Rückgewinnung der 1354 abgetretenen Gebiete und dem Friedensvertrag von Prenzlau in Jahre 1472 gehörte Zützen endgültig zu Brandenburg.
In der pommerschen Zeit war das Dorf im Besitz der Familie v. Schernikow. Nach dem Aussterben der Linie erhält am 8. August 1481 Bertram v. Greiffenberg und dessen Sohn Jaspar das Dorf als Lehen. 1608 war der Besitz auf 2 Linien geteilt. Hans v. Greiffenberg gehörte das Rittergut und Matthias v. Greiffenberg zu Flemsdorf ein Vorwerk mit 4 Bauern und 3 Kossäten. Nach 1650 kamen beide Anteile in den Besitz des Henning v. Glöden. Bis zur Enteignung mit der Bodenreform 1945 gab es wechselnde Besitzverhältnisse in Zützen. Mehr Informationen zur Besitzfolge siehe auf der Homepage vom Dorfgemeinschaftsverein.
Zützen gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Vom 31.07.1992 bis 31.07.2001 gehörte die Gemeinde Zützen zum Amt Oder-welse. Die Gemeinde Zützen wurde am 01. August 2001 als Ortsteil in die Stadt Schwedt/Oder eingegliedert.
Zum Ortsteil Zützen gehört auch der Wohnplatz: Karlsberg, ein ehemaliges Vorwerk. Enge Verbindungen gibt es mit dem Ortsteil Criewen. So gibt es die Freiwillige Feuerwehr Criewen/Zützen mit dem Gerätehaus in Criewen. Zützen liegt 5 km südwestlich von Schwedt/Oder entfernt an der Landesstraße 284 (alte B2), der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße und Rand des Nationalparks Unteres Odertal. Höchste Erhebung im Norden der Gemarkung mit 51,4 m sind die Schlangenberge. Dort gibt es beim Wohnplatz Karlsberg auch den Mattiespfuhl, den Pagelsee. Auch vom Angelgewässer Briesensee gehört der Nordostbereich mit einer Badestelle zu Zützen. Durch Zützen verlaufen die Radwege: Oder-Neiße-Radweg, der Uckermärkische Radrundweg und der Gebietswanderweg von Geesow nach Stolzenhagen. Denkmalgeschützte Bauwerke im Ort sind die alte Feldsteinkirche mit Mausoleum, ein Viertelmeilenstein und die Gebäude der ehemaligen Gutsanlage.
Kommune: Stadt Schwedt/Oder im Landkreis Uckermark
Dorfgemeinschaftsverein Zützen unter: www.dorfverein-zuetzen.de
Karten zum Ortsteil Zützen bei: Google Maps