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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Stolpe, Ortsteil der Stadt Angermünde seit 2003, wurde 1251 unter "Plebani de Stolp" erstmals urkundlich erwähnt. Ab dem 6. Jahrhundert siedelten hier slawische Ukranen, die auf einer Anhöhe (Burgberg) eine größere Burganlage (Volksburg) errichteten. Um diese Burganlage lagen mehrere slawische Siedlung, die dem Ort bereits im 11. Jh. einen frühstädtischen Charakter gaben. 1147 begannen deutsche, dänische und polnische Fürsten einen Kreuzzug gegen Slawenstämme. Die Ukranen verloren ihre Unabhängigkeit. In die slawischen Burganlage wurde von den Dänischen Eroberern zwischen 1170 und 1190 eine Anlage mit einem mächtiger Burgturm errichtet. Durch den Vertrag von Landin 1250 gelangte Stolpe mit der südlichen Uckermark in den Besitz der Askanier. Stolpe wurde landesherrlicher Verwaltungssitz mit einer Vogtei. 1286 wurde der Siedlung bei der Burg Stolpe durch Markgraf Otto IV. und seinem Bruder Konrad das Stadtrecht verliehen. Durch den Vertrag von Oderberg 1354 kam Stolpe wieder bis 1445 zu Pommern.
Zum Ortsteil gehört auch der Wohnplatz Linde, ein im 16. Jh. errichtetes Vorwerk. Denkmalgeschützte Objekte im Ort Stolpe sind der Burgturm (Grützpott), die Kanalbrücke, das Erbbegräbnis der Familie Buch und ein Schweizerhaus mit Hofanlage. Durch den Ort verlaufen die Radwege: Ode-Neiß-Radweg und Uckermärkischer Radrundweg sowie der Märkische Wanderweg.
Kommune: Stadt Angermünde im Landkreis Uckermark
Dorfverein Stolpe unter: www.dorfvereinstolpe-uckermark.de
Karten zu Stolpe bei: Google Maps und Städte-Verlag
Stadt, Städtelein oder doch nur größeres Dorf? Egal wie, der Ort im Nationalpark "Unteres Odertal" hat so viele Besonderheiten, Einmaligkeiten und Schönheiten, dass man auf derartige Spitzfindigkeiten gut verzichten kann. 1251 erstmals erwähnt, hatte Stolpe auf jeden Fall schon einmal 1286 Stadtrecht. Den Ort suchten mehrere Brandkatastrophen in Dorf, Kirche und Schloss heim. Das um 1550 erbaute Schloss wurde nach einem Feuer 1917 neu ausgebaut, von der Originalsubstanz blieb jedoch nur wenig erhalten. Das Wahrzeichen des Ortes, der Grützpott, gehört zu den gut erhaltenen Resten der Anfang des 13. Jahrhunderts angelegten ehemaligen Burg. Seit 2002 wird der Turm mit den dicksten Mauern in Deutschlands (18 Meter Durchmesser, die untere Wandstärke beträgt fünf Meter) saniert. Kein anderes wie das 380-Einwohner-Dorf hatte wohl nur so kurze Zeit eine Kirche. Das 1858 gebaute Gotteshaus musste 1935 wieder abgerissen werden, da die Kirche vom Hang gerutscht war. Seitdem gibt es in Stolpe keine Kirche mehr. Pläne von Peter-Josef Lenné liegen dem 1850 in Stolpe angelegten Schlosspark zugrunde.
Berühmtester Sohn des Ortes ist zweifelsohne Christian Leopold von Buch, der Mitbegründer der Deutschen Geologischen Gesellschaft und enger Freund von Alexander von Humboldt. Seit 2003 ist Stolpe Ortsteil von Angermünde und trägt seit 2001 den Titel "Nationalpark-Gemeinde". Datenquelle: Angermünder Stadtmagazin 2004, © Stadtmagazinverlag.
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