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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Das Gutshaus wurde um 1860 zusammen mit den Wirtschaftsgebäuden des Gutes erbaut. Es war Wohnsitz der jeweiligen Gutsverwalter, da das Gut im Besitz der Familie v. Redern auf Görlsdorf immer verpachtet war. Im Mai 2009 noch vorhanden, wurde das Gutshaus im April 2010 abgerissen. Auf dem Kellerfundament des Gutshauses wurde ein Eigenheim errichtet.
Nach einem Teilungsrezess zwischen den Brüdern v. Hohenstein 1563 wurde im Jahre 1564 zwischen der Pommerschen Heide und dem Dorf Kunow "uf dem hohen Felde" von Martin v. Hohenstein zu Vierraden ein Vorwerk mit einer Schäferei und Ackerhof angelegt. Nach dem Aussterben der Linie v. Hohenstein 1608 fällt dessen Lehnbesitz Schwedt-Vierraden mit der Schäferei und Vorwerk Hohenfelde an den Kurfürsten Johann Sigismund zurück. Das Lehen wurde einem Amtshauptmann unterstellt. Im 30-jährigen Krieg wurde auch Hohenfelde verwüstet. Hatte die Schäferei 1612 noch 1003 Schafe, so waren 1661 keine mehr vorhanden. Die 4 Kossätenhöfe waren alle wüst. Von den 58 Rindern des Vorwerks waren nur noch 2 vorhanden. Bis 1829 bleibt es bei der Entwicklung von Hohenfelde mit Ackervorwerk und Schäferei.
Im Jahre 1829 wird aus dem Vorwerk und Schäferei Hohenfelde durch den neuen Besitzer Ritterschaftsrat Hans Carl v. Winterfeld ein Rittergut. 1840 wird das Gut verpachtet, nachdem die Familie v. Winterfeld durch einem Hauskauf in Prenzlau den Wohnort wechselte. 1846 wird Graf Wilhelm Friedrich v. Redern auf Görlsdorf neuer Besitzer von Hohenfelde. Für den Bau der Wohn- und Wirtschaftsbauten der Gutsanlage wird 1855 am alten Landweg nach Blumenhagen ein Ziegeleibetrieb errichtet. Bis zur Enteignung mit der Bodenreform 1945 bleibt das Gut in Familienbesitz der v. Redern. Das Land wird 1946 an 42 Siedler vergeben. 1956 kommt es zum Zusammenschluss der Bauern zu einer LPG.