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Stadt Gartz (Oder) - Stadtbefestigung

Die Geschichte der Stadtbefestigung von Gartz (Oder) beginnt schon mit der Ansiedlung von Slawen im 8. Jh., die hier eine slawische Burg errichteten. Nach der deutschen Kolonisation wurde die Burg weiter als Befestigung im Grenzbereich von Pommern und Brandenburg genutzt. Burg und Ort wurden bereits 1124 unter Gardiz erwähnt, als Bischof Oto von Bamberg auf seiner ersten Missionsreise auch nach Gartz kam um den heidnischen Pommern die Segnungen des Christentums zu bringen. 1249 verlieh Pommernherzog Barnim I. dem Ort Magdeburger Stadtrecht. Um 1270 wurde die Stadtmauer errichtet und mit Wall und Graben umgeben.

Stadtmauer und Pulverturm Gartz (Oder)

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Trutzig und wehrhaft erhebt sich die aus Feldsteinen errichtete Stadtmauer, deren Nordteil noch heute weitgehend erhalten ist. Sie wurde im 13. Jahrhundert aus Findlingen mit ochsenbluthaltigem Mörtel erbaut und hat eine max. Höhe von 7 m sowie eine Breite von 2 m. Zur gleichen Zeit wurden auch der Wall und der Graben errichtet. Der Pulverturm ist ein runder Backsteinbau. Er ist in die Stadtmauer eingefügt und heute nur noch teilweise erhalten.

Storchenturm Gartz (Oder)

Er wurde Anfang des 15. Jh. als zweistufiger Turm erweitert, feldseitig aus Findlingen und stadtseitig in Backstein in die Stadtmauer eingefügt. Der 24 m hohe Turm zieht noch immer die Blicke auf sich, dient er doch heute Freund Adebar als Nistplatz.

Stettiner Tor Gartz (Oder)

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Es wurde im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen erbaut und ist das einzige von vier Toren, das noch erhalten blieb. In der Tordurchfahrt befindet sich das Bild Ferdinands von Schill, der vor dem Ausmarsch von 1806 in unserer Stadt wohnte. Der Giebel zeigt ein Monogramm Friedrich Wilhelm I. mit der Jahreszahl 1726 und einem Tritzbalken darunter. Im 15. Jh. wurde der 3-geschossige Backsteinbau aufgesetzt. Im ersten Stock befand sich eine enge gewölbte Gefangenenkammer. Die 2. Durchfahrt wurde erst 1935 erbaut.

Blaue Hut (die Hut = behüten) Gartz (Oder)

Am Ende des Fischerwalls kann man den unteren Teil des Turmes besichtigen, der im 13. - 15. Jh. als Wachturm diente. Die Höhe betrug 23 m und nach der Zerstörung 1945 nur noch 9 m.

Datenquelle: Fleyer "Ein historischer Stadtrundgang" vom Förderverein für die Region Gartz (Oder)

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