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Vierraden - Ortsansichten

Burgruine Vierraden

Die Burgruinenanlage mit Turmruine, Keller- und Mauerresten einschließlich der Umfassungsmauer gehört zu den denkmalsgeschützten Überbleibseln des einstigen Schlosses Vierraden. 1321 wird die von den Pommernherzögen ursprünglich als Wasserburg gelegte Anlage das erste Mal erwähnt. An der Grenze zwischen Pommern und Brandenburg gelegen, tobten einst heftige Kämpfe um den Besitz der Burg als Grenzfeste. Mit der Verlegung der Grenze 1335 verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und wurde 1478 endgültig brandenburgisch. Im gleichen Jahr erhielt Graf Johann von Hohenstein I. die Burg als Lehen. Sie wurde weiter ausgebaut und war von 1479 bis 1518 der regionale Verwaltungssitz. Nach 1481 erwarb der Graf auch Schwedt und gab die Burg als Wohnsitz auf.

Im 30-jährigen Krieg wurden Burg und Schloss stark zerstört. Nachdem im Jahre 1681 die Burg als Steinbruch für den Wiederaufbau des brandgeschädigten Schwedter Schlosses genutzt wurde, blieben nur der Burgturm und ein Teil der Umfassungsmauern erhalten. 1842 wurde die Turmkuppel wiederhergestellt. 1878 ging außer dem Burgturm das übrige Areal des einstigen Schlosses in privaten Besitz über. Am Ende des Zweiten Weltkrieges diente der Turm als Beobachtungsposten der deutschen Wehrmacht. 1945 wurden zwei Soldaten getötet, als eine Granate die Turmspitze zerstörte. In den Jahren 1994 bis 1996 erfolgte die Instandsetzung des Burgturmes. Die Höhe beträgt heute noch ca. 27 m bei einem äußeren Durchmesser von ca. 6 m. Der Burgturm ist einmal jährlich im September am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. Datenquelle: Info vom "Verein für Heimatgeschichte und Traditionspflege e.V. Vierraden".

Infoseite der Stadt Schwedt/Oder: www.schwedt.eu

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