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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Gegenüber der Burgruine befand sich einst die alte Mühle, nach der die Stadt Vierraden ihren Nmen erhielt. Sie war eine Vierräder-Mühle, d. h. mit vier Mahlgängen ausgestattet. Im Jahr 1265 wird erstmals eine Mühle an dieser Stelle in einer Urkunde Herzogs Barnim I. erwähnt. Diese Urkunde gilt auch als Ersterwähnung des Ortes Vierraden und auch Schwedts. Der Standort der Mühle befand sich an der historisch bedeutenden Kreuzung der Welse mit dem Königsweg, der "via regia", die von Sachsen zur Ostsee führte. Die Mühle gilt als Keimzelle der erst zum Ende des 13. Jahrhunderts einsetzenden Ansiedlung Vierradens.
Im 30-jährigen Krieg wurde die Mühle eingeäschert. Der Wiederaufbau erfolgte 1665. Zur Zeit der Herrschaft der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt stand die Mühle unter Verwaltung der markgräflichen Domänenkammer. 1762 wurde sie an den Müller Christian Nürnberg aus Penkun verkauft und verblieb mehrere Generationen in Familienbesitz. Bei der Tieferlegung der Welse und der Begradigung des Flussbettes musste im Jahre 1864 der Mühlbetrieb eingestellt werden. 1878 wurde die Mühlenanlage abgetragen und das zweigeschossige Gebäude mit Krüppelwalmdach zum Wohnhaus des Ackerbürgers Kummrow umgebaut, das heute unter Denkmalsschutz steht. Datenquelle: Info vom "Verein für Heimatgeschichte und Traditionspflege e.V. Vierraden".
Das Gebäude wurde im Jahre 1834 als Vereinshaus mit Schießstand und Kegelbahn im Garten durch die Vierradener Schützengilde erbaut. Das Schützenhaus war bis zum Jahre 1909 das Domizil des Vereins. Dann musste die Schießanlage wegen Sicherheitsmängel geschlossen werden. Ab 1910/11 wurde das Vereinsleben im neu erbauten, heute nicht mehr vorhandenen „Schützenhain” in der Kuhheide fortgeführt. Die über 120-jährige Tradition der Schützengilde fand mit ihrem letzten Schützenfest im Jahre 1938 ihr Ende.
Das alte Schützenhaus wurde nach 1909 von verschiedenen Wirtsleuten weiter als Gaststätte geführt, durch Anbauten erweitert und ging später in Privatbesitz über. Der Saal wurde auch als Lichtspiel-Theater genutzt. Die Wirte bewirtschafteten auch den „Schützenhain”. Während der DDR-Zeit war hier die Gaststätte. „Lindenhof”. Der Gaststättenbetrieb endete im Jahre 1990. Der Abriss vom Schützenhaus an der Chausseestraße erfolgte 2013. Datenquelle: Info vom "Verein für Heimatgeschichte und Traditionspflege e.V. Vierraden".