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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Das Rathaus wurde in den Jahren 1903 bis 1904 nach den Plänen des Schwedter Architekten Wiethake am Marktplatz errichtet. Das mit vielen baulichen Besonderheiten und im Stil deutscher Neorenaissance ausgeführte Rathaus zählte fortan zu den Wahrzeichen der Stadt Vierraden. Das Gebäude enthielt neben den Amtsräumen auch die Dienstwohnungen des Bürgermeisters und des Polizeidieners. Bei dem Fliegerangriff am 20. April 1945 wurde das Vierradener Rathaus teilweise zerstört und brannte aus.
1947 begann der Wiederaufbau des kriegszerstörten Hauses nach historischem Vorbild in erheblich einfacherer Ausführung. 1951 konnte das Rathaus wieder genutzt werden. In den Folgejahren erfolgten nur kleinere Reparaturen am Dach. 1992 wurde das Rathaus in die Denkmalliste aufgenommen. Nach einer Hüllensanierung im Jahr 2004 und der Wiedereinweihung am 22.02.2005 ist das Vierradener Rathaus heute wieder in seiner ursprünglichen Form zu bewundern. Die Pläne für die Rekonstruktion wurden nach alten Postkarten, Zeichnungen des Vierradener Baumeisters Luft sowie Vorgaben des Denkmalschutzes angefertigt.
Bemerkenswert ist die große Rathausuhr, ebenfalls alten Plänen nachgebaut, der zierliche Rathausturm und die beiden Trauftürmchen. 2005 wurde der renommierte Deutsche Fassaden-Preis an das planende Architektenteam und den Ausführungsbetrieb verliehen. Die Diensträume im Rathaus nutzen heute Ortsbürgermeister und der Ortsbeirat. Ebenso ihren Sitz im Rathaus haben die seit 1997 vom örtlichen Heimatverein ins Leben gerufenen Heimatstuben mit ihrer umfangreichen Sammlung. Datenquelle: Info vom "Verein für Heimatgeschichte und Traditionspflege e.V. Vierraden".
Infoseite der Stadt Schwedt/Oder: www.schwedt.eu