Schwedter Querfahrt / Schleuse
Schleuse an der Schwedter Querfahrt zur Oder
Schleusenhaus an der Schwedter Querfahrt
Blick auf die Querfahrt in Richtung Ostoder
Blick auf die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße bei der Schwedter Querfahrtkein Foto
Die Schwedter Querfahrt (SQF) ist als Seitenarm der Stromoder Teil der Havel-Oder-Wasserstraße. Ein Teilstück der (SQF) ist die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße, ein Schifffahrtskanal von Hohensaaten nach Friedrichsthal. Der 42 km lange Schifffahrtskanal (HFW) wurde in den Jahren 1906 bis 1926 unter Verwendung der Westoder errichtet. Bei Schwedt/Oder stellt die 1925 als Kanal angelegte Querfahrt eine Verbindung zur parallel verlaufenden Ostoder in höhe Nipperwiese her.
Die Querverbindung hat von der HFW bis zur Ostoder eine Länge von 3,5 km. Die Höhe der HFW liegt 40 cm unterhalb der Oder. Daher wurde in den Jahren 1923/24 am Kilometer 0,5 der Querfahrt eine Schleuse mit Kurbel-Handbetrieb gebaut. Am 11. Januar wird die Schleuse in Betrieb genommen. Der Handbetrieb der Winden wird 1968 durch einen elektrischen Antrieb ersetzt und 1994 nochmals erneuert. 2001 erfolgte nochmals ein Austausch der störanfälligen Antriebe durch den Einbau von Elektrohubzylinder. Zur Verhinderung einer Eisbildung an den Schleusentoren im Winter wurden Luftsprudelanlagen eingebaut.
Schwedter Papierindustrie
Eiche am Radweg entlang der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Höhe Papierfabrik Schwedt/Oder
Blick zum Altpapierlager der Leipa Papierfabrik im Industriegebiet an der HFW in Schwedt/Oder
Blick zur Produktionshalle der Leipa Papierfabrik im Industriegebiet an der HFW in Schwedt/Oder
Verladegleise der Leipa Papierfabrik im Industriegebiet an der HFW in Schwedt/Oder
UPM Papierfabrik im Industriegebiet an der HFW in Schwedt/OderDie Papierindustrie hat in Schwedt/Oder eine lange Tradition. Im Jahre 1958 wurde mit dem Aufbau einer Papierfabrik begonnen. Nach der Grundsteinlegung am 17. Juli 1959 für die größte und modernste Papierfabrik der DDR verließ am 13. Juli 1963 das 1. Zeitungsdruckpapier die Papiermaschine 1 (PM1). Ab 1968 wurde auch Wellpappe in der Papiermaschine 3 hergestellt. Am 6. Oktober 1973 begann man mit der Herstellung von Tiefdrucktapeten. Nach der Wende wurde die Papierfabrik 1992 privatisiert und zur LEIPA Georg Leinfelder GmbH Schwedt/Oder. Heute werden dort besonders Magazinpapier und Liner für Wellpappe mit Einsatz von Altpapier hergestellt. Ein weiteres Werk entstand 1991 durch die Haindl GmbH in Augsburg. Am 4. Oktober erfolgte die Produktionsaufnahme von Zeitungsdruckpapier, bei der nur Altpapier verwendet wird. Heute ist es die UPM Schwedt und gehört einem finnischen Konzern. Nach Ausgliederung der Tapetenproduktion entstand 1999 die BTS - Brandenburger Tapeten Schwedt GmbH. Hier wird die Produktion der begehrten Schwedt Tapeten fortgeführt. Mit der Hartmann Schwedt GmbH, die seit 1991 Faserformverpackungen speziell für Eier herstellt, ist heute Schwedt/Oder eines der größten Standorte der Papierindustrie in Deutschland.
Hafen Schwedt
Hafenzufahrt aus Richtung der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße
Pumpwerk am Kanal in Höhe vom Schwedter Hafen
Blick vom Radweg beim Hafen in das Poldergebiet und Naturschutzgebiet Unteres Odertal
Blick zum Hafen Schwedtkein Foto
Der Schwedter Hafen liegt an der neuen Welse, deren Verlauf von Vierraden bis zur Einmündung in die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in den 1980-ziger Jahren nach Norden verlegt wurde. Nach einer Bauzeit von 2 Jahren wurde der Hafen am 2001 in Betrieb genommen. Das Hafenbecken hat eine Größe von 350 x 75 Meter. Mit dem Hafenbau entstand das 25 ha große „Industriegebiet Hafen”.
Zum Hafen Schwedt unter: www.hafen-schwedt.de