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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Der Ort Stützkow, Wohnplatz in der Gemeinde Schöneberg, wurde 1354 als "Stutzkow", bei einem Gebietsaustausch zwischen Brandenburg und Pommern, erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zu den slawischen Orten entlang der Oder. Stützkow ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. Mit dem Friedensvertrag von Prenzlau im Jahre 1472 kam der Ort wieder zu Brandenburg. Der slawische Name bedeutet: Ort, wo kleine Hechte vorkommen. Das Fischerdorf Stützkow ist als Gassendorf mit Kirche angelegt und hat nur wenig Ackerfläche.
1469 wird Henning Suringk zu Stützkow als Besitzer des Ortes genannt. Nach dessen Tod wurde der Besitz am 25. Februar 1473 durch Kurfürst Albrecht an Hans v. Buch auf Stolpe übertragen. Die v. Aschersleben auf Crussow haben seit 1524 Anteile am Ort, und hatten Ende des 17. Jahrhunderts auch den Anteil der v. Buch. Dorf und Kirche wurden im 30-Jährigen Krieg zerstört. Von 21 Fischer wurden 17 wüst. Durch Verkauf kam der Besitz der v. Aschersleben 1745 an Johann Conrad v. Risselmann. Am 16.06.1895 kam der damalige Besitzer Carl v. Risselmann bei der Jagd in einem Waldstück am Weg von Crussow nach Felchow durch Herzversagen ums Leben. Danach ging das Erbe an den Grafen Finck von Finkenstein. Von 1926 bis 1945 war Stützkow im Besitz der Frau von Langenn-Steinkeller aus Birkholz.
Stützkow gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Die Gemeinde, zu der auch der ehemalige Gutsbezirk Neu-Galow gehörte, wurde am 01.06.1973 in die Gemeinde Schöneberg eingegliedert und ist seit 1.10.1992 Bestandteil vom neu gegründeten Amt Oder-Welse. Am 6.12.1993 erfolgte der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Zum 31.12.2001 schlossen sich die Gem. Felchow, Flemsdorf und Schöneberg zur Gemeinde Schöneberg zusammen.
Stützkow liegt im Nationalpark Unteres Odertal an der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Bis Angermünde oder Schwedt/Oder sind es 15 Kilometer. Höchste Erhebung ist der 44,2 m hohe Sonnentalhang im Osten. In der Oderniederung bis zur Oder befinden sich zahlreiche Gewässer in der Gemarkung von Stützkow. Am Ostufer des Kanals verlaufen die Radwege: Oder-Neiße-Radweg und Uckermärkischer Radrundweg. Ebenfalls führen der Märkische Landweg und ein Gebietswanderweg durch den Ort Stützkow.
Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark
Karten- / Satellitenübersicht zum Ort bei: Google Maps
Datenquelle: B01, B02, B03, B04, B05, B10, G01, G02, G14, G15, G16, G17, OV..., S01, S03, S14, VS1, VA5