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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Der Ort Schönermark, Ortsteil der Gemeinde Mark Landin, wurde im Jahre 1287 als "villa Sconremarke" erstmals urkundlich erwähnt. Die Markgrafen Otto und Konrad schenkten dem Kloster Chorin 10 Hufen Land in Schönermark. Bodenfunde belegen Siedlungen schon in der Slawenzeit. Der Ort ist ein Angerdorf mit einer ehemaligen Gutsanlage. Im Vertrag von Oderberg am 05. April 1354 kam Schönermark mit der östlichen Uckermark zu Pommern. Der Ort ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. Nach dem Friedensvertrag von Prenzlau im Jahre 1472 kam Schönermark wieder zu Brandenburg.
In der Brandenburger Bischofsmatrikel heißt der Ort 1459 Schönemarke. Lehnsträger um 1479 sind die v. Falkenberg und die v. Wustrow. Dem Angermünder Amtmann Bertold v. Flans gehörte 1546 mit 8 Höfen die Hälfte des Dorfes. Die andere Hälfte mit dem Rittersitz hatte Caspar v. Erxleben. Diesen Anteil erwarben nach 1588 die v. Falkenberg, die später auch den Anteil der v. Flans kauften. Ende des 17. Jahrhundert wurde der Besitz Schönermark von dem Markgrafen Philipp Wilhelm zu Schwedt gekauft. Nach Aussterben der Markgrafen von Schwedt 1789 wurde es eine königliche Domäne. Nach 1807 wurde Schönermark vom Verwalter Carow gekauft. Nach dessen Tod erwarb 1846 Friedrich Wilhelm Graf v. Redern das Gut. Bis zur Enteignung 1945 blieb es in Familienbesitz.
Schönermark gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Die Gemeinde gehört zum am 1.10.1992 gegründeten Amt Oder-Welse. Am 6.12.1993 erfolgte der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Zum 31.12.2001 schlossen sich die Gemeinden Grünow, Landin und Schönermark zur Gemeinde Mark Landin zusammen.
Am 01.11.1881 wurde abseits der Ortslage der Bahnhof Schönermark an der 1843 in Betrieb genommen Eisenbahnlinie Berlin - Stettin eröffnet. Der Bahnhof wurde am 01.06.1996 geschlossen. Die nächsten Bahnhaltestellen gibt es, jeweils 6 Kilometer entfernt, in Passow (Angermünde - Stettin) und Pinnow (Angermünde - Schwedt). Eine weitere Eisenbahnverbindung gab es mit der am 13.05.1905 in Betrieb genommenen Angermünder Keisbahn von Schönermark über Gramzow nach Damme. Damme war an die Prenzlauer Kreisbahn angeschlossen. Am 26.05.1979 wurde der Betrieb auf dem Streckenabschnitt bis Gramzow eingestellt und die Strecke in den Folgejahren abgebaut.
Schönermark liegt 12 km von Angermünde entfernt an der Landesstraße 28 nach Passow. Die höchste Erhebung ist der 53,3 m hohe Eichberg im Norden. Durch die Gemarkung fließt der Landiner Abzugsgraben und mündet in Richtung Nordwest in die Welse. Als stehendes Gewässer gibt es nur einen Dorfteich. Denkmalgeschützte Objekte in Schönermark sind die Kirche, ein Doppelstubenhaus und die ehemalige Schule.
Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark
Vereinshomepage: www.dorfgemeinschaftsverein-schoenermark.de/
Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Schönermark bei: Google Maps
Datenquelle: B01, B02, B10, G01, G03, OV..., S01, S02, S03, S12, VA5